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Mit Phil­ipp Rott­wilm durchs poli­ti­sche Berlin

Der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Dr. Phil­ipp Rott­wilm (SPD) bie­tet vom 14.11.2025 bis 16.11.2025 eine 3‑tägige Infor­ma­ti­ons­fahrt mit dem Rei­se­bus in die Bun­des­haupt­stadt Ber­lin an. Inklu­si­ve sind die Hin- und Rück­rei­se, zwei Über­nach­tun­gen mit Früh­stück im Dop­pel­zim­mer, Stadt­rund­fahrt, eine exklu­si­ve Füh­rung durch die Abge­ord­ne­ten­häu­ser und den Reichs­tag mit Ple­nar­saal und der Kup­pel sowie Besu­che des Futu­ri­ums mit inter­ak­ti­ven Aus­stel­lun­gen zu wich­ti­gen Zukunfts­the­men und das Willy-Brandt-Haus.

Die Fahrt bie­tet span­nen­de Ein­bli­cke in die poli­ti­sche Arbeit des Bun­des­ta­ges sowie die Gele­gen­heit zu einem abwechs­lungs­rei­chen kul­tu­rel­len Pro­gramm in Ber­lin. Auch die Frei­zeit kommt nicht zu kurz, erkun­den Sie Ber­lin auf eige­ne Faust oder pla­nen Sie einen aus­gie­bi­gen Stadtbummel.

Rei­se­preis pro Per­son: 99 €. Unter­brin­gung im Best Wes­ter Plus Pla­za Ber­lin Kurfürstendamm.

Anmel­dung und wei­te­re Infor­ma­tio­nen ab sofort im Wahl­kreis­bü­ro Bor­ken (Hes­sen), Bahn­hof­stra­ße 36c unter Tele­fon 05682 739729 oder per E‑Mail an philipp.​rottwilm.​wk@​bundestag.​de

Bild: Reichstag, Image by Mathias Westermann from Pixabay

Schwalm-​Eder/​ Fran­ken­berg. Wäh­rend der par­la­men­ta­ri­schen Som­mer­pau­se des Deut­schen Bun­des­tags war der hei­mi­sche Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Phil­ipp Rott­wilm in der gan­zen Regi­on unter­wegs. Die Pau­se in Ber­lin nutz­te der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te, um neue Ein­drü­cke zu sam­meln, enga­gier­te Men­schen zu tref­fen, Kri­tik auf­zu­neh­men und Her­aus­for­de­run­gen anzu­pa­cken. Bei sei­ner Som­mer­tour nahm Rott­wilm mehr als 50 Ter­mi­ne wahr und traf so ganz vie­le Men­schen im gesam­ten Wahlkreis.

Zwi­schen dem 16. und 31. August 2025 besuch­te Dr. Phil­ipp Rott­wilm zahl­rei­che Unter­neh­men, Orga­ni­sa­tio­nen, Ver­ei­ne und Insti­tu­tio­nen, mach­te Antritts­be­su­che in den Rat­häu­sern und bot Bür­ger­sprech­stun­den und Bür­ger­treffs an, um mit mög­lichst vie­len Men­schen ins Gespräch zu kommen.

Für mei­ne Arbeit als Abge­ord­ne­ter ist es mir sehr wich­tig, mit den Men­schen in mei­nem Wahl­kreis im Gespräch zu sein und zu erfah­ren, was sie bewegt.“, beschreibt der Abge­ord­ne­te, war­um ihm die Som­mer­tour beson­ders am Her­zen liegt. Auf die Fra­ge, was die zen­tra­len The­men bei ihrer dies­jäh­ri­gen Tour gewe­sen sei­en, ant­wor­te­te Rott­wilm: „Es sind oft ganz kon­kre­te Pro­ble­me oder Auf­ga­ben vor Ort, die die Men­schen umtrei­ben – die Siche­rung der Gesund­heits­ver­sor­gung und der Pfle­ge im länd­li­chen Raum, der Neu­bau und die Sanie­run­gen von Hal­len­bä­dern, der Anschluss der Bun­des­au­to­bahn A49 und dem man­gel­haf­ten Lärm­schutz oder die noch nicht aus­rei­chen­de Aus­bau der Glas­fa­ser­net­ze und der Mobil­funk­ab­de­ckung. Dazu kommt vor allem aber auch die Fra­ge in den Kom­mu­nen, wie denn der Aus­bau und die Siche­rung der Infra­struk­tur mit dem Son­der­ver­mö­gen nun ablau­fen werde.

Auch Sta­tio­nen bei Unter­neh­men stan­den auf dem Pro­gramm: Der Scherm-​Railport in Bor­ken, die Lackie­rei Ras­ner in Wil­lings­hau­sen, Hephata als Bil­dungs­trä­ger in Schwalm­stadt sowie die „hid­den cham­pi­ons“ Sar­to­ri­us in Gux­ha­gen und Dr. Schu­ma­cher in Malsfeld-​Beiseförth. Hid­den Cham­pi­ons sind mit­tel­stän­di­sche, welt­weit füh­ren­de Unter­neh­men. So wie die Sar­to­ri­us Stedim Sys­tems GmbH am Stand­ort Gux­ha­gen der Sar­to­ri­us AG (Ent­wick­lung und Her­stel­lung von Aus­rüs­tung für die bio­phar­ma­zeu­ti­sche Pro­duk­ti­on, ins­be­son­de­re Bio­re­ak­to­ren) oder Dr. Schu­ma­cher in Malsfeld-​Beiseförth (Inno­va­ti­on und Tra­di­ti­on in Des­in­fek­ti­on und Hygiene).

Bei Fin­ger­haus – Qua­li­täts­häu­ser in Fran­ken­berg (Eder) oder den „hid­den cham­pi­ons“ Tho­net in Fran­ken­berg und Viess­mann Cli­ma­te Solu­ti­ons in Bat­ten­berg (Eder). Hid­den Cham­pi­ons sind mit­tel­stän­di­sche, welt­weit füh­ren­de Unter­neh­men. Tho­net und sei­nen Sitz in Fran­ken­berg im Land­kreis Waldeck-​Frankenberg, Hes­sen. Tho­net ist ein bekann­ter Möbel­her­stel­ler, der für sei­ne Stüh­le aus Bug­holz und Stahl­rohr berühmt ist. Viess­mann Cli­ma­te Solu­ti­ons ist einer der inter­na­tio­nal füh­ren­den Her­stel­ler von Energiesystemen. 

Zudem gewann er Ein­bli­cke in die Arbeit des ambu­lan­ten Kin­der­hos­piz­diens­tes und der Tafel sowie der Lebens­hil­fe und nahm an der Schul­ver­an­stal­tung „Poli­tik in Gemein­schaft erle­ben — Ein gemein­sa­mer Tag mit den 9. Klas­sen“ in Ober­urff teil.

Gemein­schaft konn­te er auch bei Dorf- und Ver­eins­ju­bi­lä­en und auf Wein­fes­ten erle­ben. Doch der Aus­tausch in mobi­len Sprech­stun­den und Bür­ger­treffs in Fran­ken­berg, Guden­sberg, Hom­berg, auf dem Wochen­markt in Melsun­gen, Neu­kir­chen, Span­gen­berg, Wil­lings­hau­sen und Zie­gen­hain zeig­ten, was die Men­schen bewegt. „Die­se Erfah­run­gen neh­me ich direkt mit nach Ber­lin, weil sie für mei­ne Arbeit von unglaub­li­chem Wert sind“, so Phil­ipp Rott­wilm abschließend.

Sar­to­ri­us in Gux­ha­gen. Auf dem Bild von rechts: Leo­na Mal­or­ny, Head of Exter­nal Com­mu­ni­ca­ti­ons der Sar­to­ri­us AG, Hart­mut Zülch aus dem Wahl­kreis­bü­ro, Ers­ter Bei­geord­ne­ter der Gemein­de Gux­ha­gen Bernd Hohl­bein, Jens Karl als Geschäfts­füh­rer der Sar­to­ri­us Stedim Sys­tems GmbH, Dr. Phil­ipp Rott­wilm (MdB) und Rei­ner Manns Vor­sit­zen­der der SPD Guxhagen.

Viess­mann in Bat­ten­berg (Eder). Auf dem Bild von rechts: Vanes­sa Ante, Vice Pre­si­dent Com­mu­ni­ca­ti­on bei Viessmann/​Carrier, Bür­ger­meis­ter der Gemein­de Allen­dorf (Eder) Cars­ten Schä­fer, Dr. Phil­ipp Rott­wilm MdB, Dr. Danie­la Som­mer MdL und Vize­prä­si­den­tin des Hes­si­schen Land­tags sowie Jörg Schmidt, Depu­ty Head of Com­mu­ni­ca­ti­ons bei Viessmann/​Carrier. Inter­es­sant war auch das Tref­fen mit Mat­thi­as God­zik, Vor­sit­zen­der des Konzernbetriebsrats.

Mit dem vom Bun­des­ka­bi­nett in die­ser Woche beschlos­se­nen Ent­wurf des Steu­er­än­de­rungs­ge­set­zes 2025 beginnt die Umset­zung der ers­ten Maß­nah­men des im Koali­ti­ons­ver­trag ver­ein­bar­ten Zukunfts­pakts Ehren­amt. Ziel ist es, die Rah­men­be­din­gun­gen für frei­wil­li­ges Enga­ge­ment spür­bar zu ver­bes­sern und büro­kra­ti­sche Hür­den abzubauen.

Ob im Sport­ver­ein, bei der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr, in sozia­len Initia­ti­ven oder in der Nach­bar­schafts­hil­fe: Das Ehren­amt ver­dient nicht nur Wert­schät­zung, son­dern auch kon­kre­te Unterstützung.

Zu den im Steu­er­än­de­rungs­ge­setz 2025 beschlos­se­nen Maß­nah­men gehör­ten die Erhö­hung der Ehren­amts­pau­scha­le von 840 auf 960 Euro und die Erhö­hung der Übungs­lei­ter­pau­scha­le von 3.000 auf 3.300 Euro. Die Haf­tungs­pri­vi­le­gie­rung für ehren­amt­lich Täti­ge wird ver­ein­heit­licht und eben­falls auf 3.300 Euro ange­ho­ben. Die Ände­run­gen sol­len jeweils zum 1. Janu­ar 2026 in Kraft treten.

Zusätz­lich pro­fi­tie­ren gemein­nüt­zi­ge Ver­ei­ne von höhe­ren steu­er­li­chen Frei­gren­zen und ver­ein­fach­ten Nach­weis­pflich­ten, was ihre Arbeit deut­lich erleich­tert: Die Einnahmen-​Grenze, ab der gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­tio­nen ihre Mit­tel zeit­nah ver­wen­den müs­sen, wird von der­zeit 45.000 auf 100.000 Euro pro Jahr aus­ge­wei­tet. Die Frei­gren­ze aus wirt­schaft­li­chem Geschäfts­be­trieb für gemein­nüt­zi­ge Ver­ei­ne soll von 45.000 auf 50.000 Euro pro Jahr stei­gen. Schließ­lich soll – damit zusam­men­hän­gend – die Einnahmen-​Grenze, ab der Ver­ei­ne und ande­re gemein­nüt­zi­ge Kör­per­schaf­ten eine Auf­tei­lung ihrer Akti­vi­tä­ten in ver­schie­de­ne Sphä­ren vor­neh­men müs­sen, eben­falls von aktu­ell 45.000 auf 50.000 Euro steigen.

Im Rah­men des Zukunfts­pakts Ehren­amt sind wei­te­re Schrit­te zur Ent­las­tung und För­de­rung des Enga­ge­ments geplant. Dazu gehört ins­be­son­de­re der geziel­te Abbau büro­kra­ti­scher Belas­tun­gen, u. a. durch Ver­ein­fa­chun­gen des Vereins- und Daten­schutz­rechts, die vie­le Initia­ti­ven und Ver­ei­ne im All­tag ausbremsen.

Die Koali­ti­ons­frak­tio­nen von CDU/​CSU und SPD haben in der Berei­ni­gungs­sit­zung des Haus­halts­aus­schus­ses des Deut­schen Bun­des­tags mit einer Stär­kung der Sport­in­fra­struk­tur einen gro­ßen Schritt zur För­de­rung der Gesund­heit und des gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halts in Deutsch­land gemacht. Mit einem neu­en Pro­gramm zur „Sanie­rung kom­mu­na­ler Sport­stät­ten“ wird ein wich­ti­ges Ver­spre­chen aus dem Koali­ti­ons­ver­trag von Uni­on und SPD umge­setzt. Damit wird dafür gesorgt, dass zahl­rei­che sanie­rungs­be­dürf­ti­ge Sport­an­la­gen in Deutsch­land moder­ni­siert wer­den können.

Eine Mil­li­ar­de Euro in den nächs­ten vier Jah­ren sind ein kraft­vol­les Zei­chen für den Sport, die Kom­mu­nen und den gesell­schaft­li­chen Zusammenhalt.

Das Pro­gramm zur Sanie­rung kom­mu­na­ler Sport­stät­ten wird dabei gleich­zei­tig als Modell­pro­jekt zum Büro­kra­tie­ab­bau umge­setzt. Die deut­li­che Ver­ein­fa­chung und Ver­schlan­kung der För­der­richt­li­ni­en wur­de eben­falls im Koali­ti­ons­ver­trag ver­ein­bart. sind für uns Part­ner auf Augen­hö­he. Die För­der­mit­tel wer­den den Kom­mu­nen durch eine Ände­rung der Bun­des­haus­halts­ord­nung pau­schal zuge­wie­sen wer­den. Zugleich wer­den aus­ufern­de För­der­be­stim­mun­gen, Zweck­ver­wen­dungs­nach­wei­se und wei­te­re For­ma­li­tä­ten reduziert.

Die Kom­mu­nen wer­den dabei unter­stützt, dass sie trotz der schlech­ten finan­zi­el­len Lage, das Sport­an­ge­bot vor Ort nicht ein­schrän­ken müs­sen. Denn Sport för­dert den Leis­tungs­ge­dan­ken, den Team­geist, die Gesund­heit und im Ehren­amt ent­steht gesell­schaft­li­cher Zusam­men­halt und fin­det Inte­gra­ti­on statt.

Die Grü­nen for­dern in ihrem Antrag, soll die Bun­des­re­gie­rung dafür sor­gen, dass die Rekord­lü­cke in Höhe von 25 Mil­li­ar­den Euro in den Haus­hal­ten der deut­schen Städ­te und Gemein­den geschlos­sen wird, um Gestal­tungs­räu­me vor Ort zu erhal­ten. Außer­dem müs­se ein Sozial- und Per­so­nal­ab­bau ver­hin­dert wer­den, for­dert die Frak­ti­on Bünd­nis 90/​Die Grü­nen. Die Finanz­aus­stat­tung der Kom­mu­nen soll dau­er­haft gesi­chert wer­den. Ange­sichts der wach­sen­den Auf­ga­ben soll eine deut­li­che Anpas­sung der Umsatz­steu­er­an­tei­le zuguns­ten der Kom­mu­nen in Betracht gezo­gen und die Gewer­be­steu­er als Haupt­ein­nah­me­quel­le der Kom­mu­nen gestärkt werden. 

Dazu äußert sich Phil­ipp Rottwilm:

Vor Ort in unse­ren Kom­mu­nen ent­schei­det sich, ob Deutsch­land funk­tio­niert. Kom­mu­na­le Stär­ke ist die Grund­la­ge unse­res gesell­schaft­li­chen Zusammenhalts.

Aber anders als die Oppo­si­ti­on arbei­ten wir mit seriö­sen Finan­zie­rungs­vor­schlä­gen. Und anders als die Grü­nen for­dern wir nicht nur, wir han­deln auch. Die­se Bun­des­re­gie­rung stärkt die Kom­mu­nen mit gan­zer Kraft – mehr als jede Vor­gän­ger­re­gie­rung. Und das kön­nen wir an ganz kon­kre­ten Bei­spie­len festmachen:

Ers­tens: Wir stel­len über das Son­der­ver­mö­gen Infra­struk­tur und Kli­ma­neu­tra­li­tät 100 Mil­li­ar­den Euro für die Län­der und Kom­mu­nen bereit. Damit finan­zie­ren wir genau die Pro­jek­te, die in den Rat­häu­sern, in den Bau­äm­tern und den Stadt­wer­ken längst in den Schub­la­den lie­gen, aber die nicht umge­setzt wer­den kön­nen, weil das Geld fehlt. Genau die Brü­cken­sa­nie­run­gen, Schul­neu­bau­ten und Kran­ken­haus­er­wei­te­run­gen, auf die die Bür­ger warten.

Zwei­tens: Wir ver­dop­peln die Städ­te­bau­för­de­rung auf über 1,5 Mil­li­ar­den Euro im Jahr. Damit kön­nen die Gemein­den ihre Orts­ker­ne sanie­ren, leer­ste­hen­de Gebäu­de zu Woh­nun­gen oder Kitas umbau­en und bar­rie­re­freie Wege und Plät­ze schaf­fen. Nur so kön­nen unse­re Orts­zen­tren vital und attrak­tiv blei­ben, damit eben nicht auf der grü­nen Wie­se gebaut wird, wie Sie uns immer wie­der unterstellen.

Drit­tens: Wir haben stel­len eine wei­te­re Mil­li­ar­de Euro für die Sanie­rung von Sport­stät­ten bereit. Wir alle wis­sen aus unse­ren Wahl­krei­sen, wie groß die Not hier ist. Der Schul­sport fällt aus und die Ver­ei­ne kön­nen nicht trai­nie­ren, weil Schwimm­bä­der und Turn­hal­len ver­fal­len. Dem tre­ten wir nun ent­ge­gen. Die­se Mil­li­ar­de Euro geht direkt aus Bun­des­mit­teln an die Kommunen.

Ich möch­te hin­zu­fü­gen: Es ist vor allem der Ein­satz von uns, den Sozi­al­de­mo­kra­ten, zu ver­dan­ken, dass das The­ma ganz oben auf der poli­ti­schen Agen­da steht.“

Die Bun­des­re­gie­rung will den Weg frei­ma­chen für die Nut­zung der Finanz­mit­tel des Son­der­ver­mö­gens „Infra­struk­tur und Kli­ma­neu­tra­li­tät“ durch die Län­der. Ihre Gesetz­ent­wür­fe „zur Finan­zie­rung von Infra­struk­tur­in­ves­ti­tio­nen von Län­dern und Kom­mu­nen“ (Länder-​und Kommunal-​Infrastrukturfinanzierungsgesetz, DS 21/​1085) sowie „zur Aus­füh­rung von Arti­kel 109 Absatz 3 Satz 6 und Satz 7 des Grund­ge­set­zes und Ände­rung ande­rer Geset­ze“ (DS 21/​1087) wur­den erst­mals beraten.

Mit dem Länder- und Kommunal-​Infrastrukturfinanzierungsgesetz soll der neu ein­ge­füg­te Arti­kel 143h Absatz 2 des Grund­ge­set­zes ein­fach­ge­setz­lich umge­setzt wer­den. Dadurch sol­len die wei­te­ren recht­li­chen Grund­la­gen auf den Weg gebracht wer­den, um den Län­dern und Kom­mu­nen 100 Mil­li­ar­den Euro für Inves­ti­tio­nen zur Ver­fü­gung zu stel­len. Ziel ist es, dass Län­der und Kom­mu­nen schnell in ihre Infra­struk­tur inves­tie­ren und die Basis für lang­fris­ti­ges Wirt­schafts­wachs­tum schaf­fen können.

Der Gesetz­ent­wurf sieht vor, dass rund 21,1 Pro­zent der Mit­tel nach Nord­rhein­West­fa­len gehen, gefolgt von Bay­ern mit rund 15,7 Pro­zent, Baden-​Württemberg mit rund 13,2 Pro­zent, Nie­der­sach­sen mit rund 9,4 Pro­zent, Hes­sen mit rund 7,4 Pro­zent, Ber­lin mit rund 5,2 Pro­zent, Rheinland-​Pfalz mit rund 4,9 Pro­zent, Sach­sen mit rund 4,8 Pro­zent, Schleswig-​Holstein mit rund 3,4 Pro­zent, Bran­den­burg mit rund 3.0 Pro­zent, Ham­burg mit rund 2,7 Pro­zent, Sachsen-​Anhalt mit rund 2,6 Pro­zent, Thü­rin­gen mit rund 2,5 Pro­zent, Mecklenburg-​Vorpommern mit rund 1,9 Pro­zent, das Saar­land mit rund 1,8 Pro­zent und Bre­men mit rund 0,9 Prozent.

Inves­ti­ti­ons­maß­nah­men könn­ten finan­ziert wer­den, sofern sie nicht vor dem 1. Janu­ar 2025 begon­nen wur­den. Maß­nah­men kön­nen nach dem Gesetz­ent­wurf bis Ende 2036 bewil­ligt wer­den. Die Län­der mit Aus­nah­me der drei Stadt­staa­ten sol­len jeweils fest­le­gen, wel­chen Anteil der ihnen zuste­hen­den Mit­tel für die kom­mu­na­le Infra­struk­tur ver­wen­det wird. Dabei sol­len die Bedürf­nis­se finanz­schwa­cher Kom­mu­nen beson­ders berück­sich­tigt werden.

Der Gesetz­ent­wurf nennt neun Berei­che, in die die Mit­tel für Sach­in­ves­ti­tio­nen vor allem flie­ßen sol­len: Bevöl­ke­rungs­schutz, Ver­kehrs­in­fra­struk­tur, Krankenhaus‑, Rehabilitations- und Pfle­geinfra­struk­tur, Energie- und Wär­me­infra­struk­tur, Bil­dungs­in­fra­struk­tur, Betreu­ungs­in­fra­struk­tur, Wis­sen­schafts­in­fra­struk­tur, For­schung und Ent­wick­lung sowie Digitalisierung.

Der Gesetz­ent­wurf „zur Aus­füh­rung von Arti­kel 109 Absatz 3 Satz 6 und Satz 7 des Grund­ge­set­zes und Ände­rung ande­rer Geset­ze“ besteht aus dem „Strukturkomponente-​für-​Länder-​Gesetz“ und Ände­run­gen des Haus­halts­grund­sät­ze­ge­set­zes, des Sta­bi­li­täts­rat­ge­set­zes und des Sanktionszahlungs-Aufteilungsgesetzes.

Das Strukturkomponente-​für-​Länder-​Gesetz betrifft die Aus­füh­rung des grund­ge­setz­li­chen Auf­trags, die Auf­tei­lung der für die Gesamt­heit der Län­der zuläs­si­gen Kre­dit­auf­nah­me durch ein Bun­des­ge­setz zu regeln. Laut Arti­kel 109 Absatz 3 Satz 1 des Grund­ge­set­zes sind die Haus­hal­te von Bund und Län­dern grund­sätz­lich ohne Ein­nah­men aus Kre­di­ten aus­zu­glei­chen. Im März 2025 hat­te noch der vor­he­ri­ge Bun­des­tag die Sät­ze 6 und 7 neu ein­ge­fügt. Danach ent­spricht die Gesamt­heit der Län­der der Anfor­de­rung des Sat­zes 1 ent­spricht, wenn die durch sie erziel­ten Ein­nah­men aus Kre­di­ten 0,35 Pro­zent im Ver­hält­nis zum nomi­na­len Brut­to­in­lands­pro­dukt nicht über­schrei­ten. Ver­schul­dungs­spiel­raum der Län­der Die­ser eige­ne struk­tu­rel­le Ver­schul­dungs­spiel­raum für die Län­der­ge­samt­heit besteht unab­hän­gig von der kon­junk­tu­rel­len Lage. Die Län­der kön­nen im Rah­men ihrer Haus­halts­au­to­no­mie selbst ent­schei­den, wie sie die­sen Spiel­raum vor dem Hin­ter­grund der regio­na­len und ört­li­chen Gege­ben­hei­ten nut­zen und ver­wen­den wol­len. Gemes­sen am nomi­na­len Brut­to­in­lands­pro­dukt für 2024 wür­de der Ver­schul­dungs­spiel­raum rund 15 Mil­li­ar­den Euro betra­gen. Im Gesetz­ent­wurf ist nun vor­ge­se­hen, dass der Ver­schul­dungs­spiel­raum in Anleh­nung an den König­stei­ner Schlüs­sel zu zwei Drit­teln nach dem Ver­hält­nis der Steu­ern der Län­der nach dem Auf­kom­men zuzüg­lich dem Län­der­an­teil an der Umsatz­steu­er ein­schließ­lich der im Rah­men des Finanz­kraft­aus­gleichs vor­ge­nom­me­nen Zuschlä­ge und Abschlä­ge bei der Umsatz­steu­er­ver­tei­lung und zu einem Drit­tel nach dem Ver­hält­nis der Ein­woh­ner­zah­len auf die Län­der auf­ge­teilt wird.

Nach ein­stün­di­ger ers­ter Lesung erfolg­te die Über­wei­sung der Vor­la­gen an die Aus­schüs­se. Der Haus­halts­aus­schuss ist bei den wei­te­ren Bera­tun­gen der Gesetz­ent­wür­fe federführend.

Bild: Mehr Investionen für mehr Wachstum – das wird auch den Staatshauhalt sichern helfen. Image by Dorothe from Pixabay

In die­ser Woche fand die ers­te Sit­zungs­wo­che nach der par­la­men­ta­ri­schen Som­mer­pau­se statt. Vie­le wich­ti­ge Debat­ten und Ent­schei­dun­gen lie­gen nun vor uns. Noch in die­sem Monat wer­den wir die Wah­len zum Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt nach­ho­len, der Haus­halt 2025 beschlos­sen und mit den Bera­tun­gen für den Haus­halt des kom­men­den Jah­res begonnen.

Die Bun­des­haus­hal­te für 2025 und 2026 hat unser Finanz­mi­nis­ter Lars Kling­beil gut auf die Bei­ne gestellt. Doch in der Etat­pla­nung für 2027 klafft ein 30 Mil­li­ar­den Euro gro­ßes Loch. So war das zuvor nicht sofort vor­her­zu­se­hen. Kein Wun­der, dass er Vor­schlä­ge unter­brei­tet hat, bei der Finan­zie­rung des Bun­des­haus­halts Spit­zen­ver­die­ner und Ver­mö­gen­de stär­ker heranzuziehen.

Ren­ten, Kranken- und Pfle­ge­ver­si­che­rung, Bür­ger­geld und ande­ren Leis­tun­gen dro­hen wegen der Kon­junk­tur­schwä­che und der demo­gra­fi­schen Ent­wick­lung für die Beitrags- und Steu­er­zah­ler immer teu­rer zu wer­den. Kon­kre­te Beschlüs­se sind zu die­sem The­ma aber nicht sofort zu erwar­ten, denn für län­ger­fris­ti­ge Refor­men soll eine Kom­mis­si­on Vor­schlä­ge machen.

Mit unse­ren Rekord­in­ves­ti­tio­nen wol­len wir Deutsch­land vor­an­brin­gen. Wir inves­tie­ren rund 116 Mil­li­ar­den Euro in Wachs­tum, Sicher­heit und Zusam­men­halt. Dabei haben wir Sicher­heit, Wachs­tum und den sozia­len Zusam­men­halt glei­cher­ma­ßen im Blick.

Beson­ders wich­tig ist die Sport-​Milliarde, mit der maro­de Sport­an­la­gen saniert wer­den können.

Nun steht der ange­kün­dig­te “Herbst der Refor­men” an. Uni­on und SPD sind bei der gemein­sa­men Klau­sur in der ver­gan­ge­nen Woche bereits sehr geschlos­sen auf­ge­tre­ten. Jetzt arbei­ten wir dar­an, dass das Geld schnell in den Län­dern und Kom­mu­nen ankommt. Dazu wer­den wir auch Planungs- und Bau­ver­fah­ren wei­ter radi­kal beschleunigen.

Euer

Im Ber­li­ner Abge­ord­ne­ten­bü­ro unter­stüt­zen Jan Engel­hardt und Onno Wulf die Arbeit von Phil­ipp Rott­wilm im Deut­schen Bun­des­tag. Im Wahl­kreis­bü­ro in Bor­ken (Hes­sen) arbei­ten Kers­tin Kess­ler und Micha­el Höh­mann. Das Wahl­kreis­bü­ro in Frankenberg/​Eder betreut Petra Hen­kel. Eine enge Zusam­men­ar­beit gibt es mit der Geschäfts­stel­le der SPD Schwalm-​Eder in Bor­ken (Hes­sen), deren Vor­sit­zen­der Phil­ipp Rott­wilm ist. Hier arbei­ten San­dra Hain und Geschäfts­füh­rer Mario Jung. Hin­zu kommt Tra­cy Risch, Geschäfts­füh­re­rin der SPD-​Kreistagsfraktion im Schwalm-Eder-Kreis

Mit jedem News­let­ter möch­ten wir jeweils ein Team­mit­glied vor­stel­len. Heu­te begin­nen wir mit Kers­tin Kess­ler (Bild).

Kers­tin ist gelern­te Steno­se­kre­tä­rin in der Ver­wal­tung und hat bereits 7 Jah­re das Sekre­ta­ri­at des dama­li­gen Bür­ger­meis­ters Dr. Phil­ipp Rott­wilm geführt. Kers­tin unter­stützt Phil­ipp Rott­wilm als Sach­be­ar­bei­te­rin in sei­nem Wahl­kreis­bü­ro in Bor­ken (Hes­sen). Hier küm­mert sie sich ins­be­son­de­re um Ter­min­ver­ein­ba­run­gen und Ver­an­stal­tun­gen im Wahl­kreis und ist die Orga­ni­sa­to­rin und Ansprech­part­ne­rin für die Ken­nen­lern­rei­sen nach Ber­lin sowie die Bun­des­pres­se­amts­fahr­ten. So ist sie zu erreichen:

Wahl­kreis­bü­ro Dr. Phil­ipp Rottwilm

Bahn­hof­stra­ße 36c, 34582 Bor­ken (Hes­sen)

Email: philipp.​rottwilm.​wk@​bundestag.​de

Tele­fon: 05682 739729

Wich­tig im neu­en Job ist auch, die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen in ande­ren Wahl­kreis­bü­ros ken­nen­zu­ler­nen und in einen Aus­tausch zu kom­men. Auf­ge­nom­men hat­te die Idee die SPD-​Landesgruppe im Deut­schen Bun­des­tag, deren stell­ver­tre­ten­der Spre­cher Phil­ipp Rott­wilm ist, in dem es bereits zu Beginn der Legis­la­tur ein ers­tes digi­ta­les Ken­nen­lern­tref­fen der Mit­ar­bei­ter in den hes­si­schen Wahl­kreis­bü­ros gab. Nun gab es in Ber­lin die Gele­gen­heit, auch per­sön­lich sich in einem Netz­werktref­fen ken­nen­zu­ler­nen und aus­zu­tau­schen, orga­ni­siert von der AG SPD MitarbeiterInnen.

Im Anschluss konn­te alle auf dem all­jähr­li­chen Hof­fest der SPD-​Bundestagsfraktion für die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der SPD-​Fraktion und der SPD-​Abgeordneten bei einem Cock­tail und Live-​Musik die Kon­tak­te ver­tie­fen. Ein ange­neh­mer Som­mer­abend im „Tipi“ im Her­zen Ber­lins bei dem man auch den SPD-​Vorsitzenden im Bund und im Land begegnete.

Bild links:

Mit dem Bun­des­vor­sit­zen­den und Vize-​Kanzler Lars Kling­beil. Kers­tin war Lars bereits im Bun­des­tags­wahl­kampf bei einer Ver­an­stal­tung in Fal­ken­berg begegnet.

Bild mit dem Landesvorsitzenden: 

Mit dem Vor­sit­zen­den der SPD Hes­sen Sören Bar­tol. Sören über­nahm bereits im Vor­jahr das Amt von Nan­cy Faeser.

Drei Tage Klau­sur und inten­si­ve Gesprä­che in Brüssel

In der ver­gan­ge­nen Woche konn­te Phil­ipp Rott­wilm gemein­sam mit Abge­ord­ne­ten­kol­le­gin­nen und ‑kol­le­gen aus dem See­hei­mer Kreis drei Tage lang in Brüs­sel an einer Stra­te­gie­klau­sur zur euro­päi­schen Poli­tik teilnehmen.

In Zei­ten glo­ba­ler Unsi­cher­heit braucht es ein Euro­pa, das zusam­men­steht – für Frie­den, Sicher­heit, wirt­schaft­li­che Stär­ke und sozia­le Gerech­tig­keit. Phil­ipp Rott­wilm: „Wir müs­sen Euro­pa wei­ter­ent­wi­ckeln: demo­kra­ti­scher, sozia­ler und kri­sen­fes­ter. Gera­de in mei­nem Bereich, Finan­zen und Kapi­tal­markt, wird vie­les gesetz­lich auf euro­päi­scher Ebe­ne gere­gelt. Des­halb möch­te ich in den nächs­ten Jah­ren beson­ders nah dran sein, um die Inter­es­sen unse­res Lan­des und unse­res Wahl­krei­ses in Brüs­sel mitzugestalten.“

Im Rah­men der Stra­te­gie­klau­sur wur­de dazu ein neu­es Posi­ti­ons­pa­pier zu Euro­pa erar­bei­tet und dabei zen­tra­le Wei­chen für eine star­ke und hand­lungs­fä­hi­ge EU gestellt. Dann folg­te ein anre­gen­der Aus­tausch über sicherheits- und wirt­schafts­po­li­ti­sche Her­aus­for­de­run­gen von Wett­be­werbs­fä­hig­keit bis Resilienz.

Auf dem Pro­gramm stand im Anschluss ein Gespräch mit dem Gene­ral­se­kre­tär der Sozi­al­de­mo­kra­ten im EU-​Parlament (SPE), Gia­co­mo Fili­beck und Tho­mas Vau­pel, stell­ver­tre­ten­der Gene­ral­se­kre­tär der SPE. Die Sozi­al­de­mo­kra­ti­sche Par­tei Euro­pas (SPE) bringt die Sozia­lis­ti­schen, sozi­al­de­mo­kra­ti­schen und demo­kra­ti­schen Par­tei­en und Arbei­ter­par­tei­en aus der gan­zen Euro­päi­schen Uni­on und Nor­we­gen zusam­men. Außer­dem nahm die Dele­ga­ti­on an einer Frak­ti­ons­sit­zung der Sozi­al­de­mo­kra­ten im Euro­päi­schen Par­la­ment (S&D‑Fraktion) teil und tausch­te sich mit der SPD-​Gruppe in der S&D‑Fraktion aus. In den Gesprä­chen wur­de enga­giert über gemein­sa­me sozi­al­de­mo­kra­ti­sche Per­spek­ti­ven für Euro­pa, stra­te­gi­sche Zusam­men­ar­beit und die wei­te­re Stär­kung Euro­pas diskutiert.

Der wei­te­re Ver­lauf der Stra­te­gie­klau­sur war geprägt von inten­si­ven poli­ti­schen Gesprä­chen und inhalt­li­cher Arbeit. Nach einem Besuch im Aus­schuss der Regio­nen wur­de an der Wei­ter­ent­wick­lung des euro­pa­po­li­ti­schen Pro­gramms gear­bei­tet und dabei der Fokus auf die Erar­bei­tung eines Posi­ti­ons­pa­piers zur deut­schen und euro­päi­schen Ver­tei­di­gungs­po­li­tik gelegt. Es folg­te ein span­nen­der Dia­log mit dem bel­gi­schen Vize­pre­mier­mi­nis­ter Frank Van­denb­rou­cke sowie ein inhalt­lich tief­ge­hen­des Gespräch mit Miguel Gil Tert­re, EU-​Kabinettschef und Exekutiv-​Vizepräsident für die sau­be­re, gerech­te und wett­be­werbs­fä­hi­ge Transformation.

Anschlie­ßend besuch­te die Dele­ga­ti­on das NATO-​Hauptquartier in Brüs­sel. In Gesprä­chen mit Char­gé d’affaires a.i. Dr. Jan Grün­ha­ge und der stell­ver­tre­ten­den NATO-​Generalsekretärin Rad­mi­la Šeker­ins­ka stan­den die Rol­le Euro­pas und Deutsch­lands in der trans­at­lan­ti­schen Alli­anz, aktu­el­le sicher­heits­po­li­ti­sche Her­aus­for­de­run­gen und die Bedeu­tung ver­läss­li­cher Part­ner­schaf­ten im Mittelpunkt.

Zum Abschluss der Stra­te­gie­klau­sur stan­den han­dels­po­li­ti­sche und sicher­heits­po­li­ti­sche Fra­gen im Mit­tel­punkt. So wur­de bei einem Arbeits­früh­stück mit dem SPD-​Europaparlamentarier und Vor­sit­zen­den des Han­dels­aus­schus­ses des Euro­päi­schen Par­la­ments, Bernd Lan­ge, und Phil­ipp Schlü­ter, Vize­prä­si­dent des Wirt­schafts­fo­rums der SPD und Vor­stands­vor­sit­zen­de der Tri­met Alu­mi­ni­um SE, über eine moder­ne, fai­re und stra­te­gisch aus­ge­rich­te­te Han­dels­po­li­tik diskutiert.

Phil­ipp Rott­wilms Resü­mee: „Euro­pa ist die Ant­wort auf vie­le unse­rer Her­aus­for­de­run­gen. Ich dan­ke allen Gesprächs­part­nern für den offe­nen und kon­struk­ti­ven Austausch.“

Impres­sio­nen von der Brüs­se­ler Klausur:

Die Bundesregie­rung will die Brem­sen beim Bau­en lockern und hat einen ent­spre­chen­den Gesetz­ent­wurf für einen Bau-​Turbo vor­ge­legt, der in die­ser Woche in ers­ter Lesung im Bun­des­tag behan­delt wur­de. Weni­ger Büro­kra­tie und schnel­le­re Ver­fah­ren sol­len den Bau von aus­rei­chend neu­en Woh­nun­gen ga­rantieren, sagt Phil­ipp Rott­wilm in sei­ner Rede vor dem Bundestag.

Rott­wilm, der auch Mit­glied im Aus­schuss für Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung, Bau­we­sen und Kom­mu­nen ist, hat­te beim Bau-​Turbo am Gesetz­ent­wurf mit­ge­wirkt. Dem­nach soll für mehr neue Woh­nun­gen bis 2030 von den bis­her gel­ten­den Vor­schrif­ten des Pla­nungs­rechts abge­wi­chen wer­den kön­nen, wenn die Kom­mu­nen das selbst so wol­len. Dabei geht es etwa um Ver­än­de­run­gen von Bebauungsplänen.

So kön­nen ein Haus oder ein gan­zer Stra­ßen­zug nun über die vom Bebau­ungs­plan vor­ge­ge­be­nen Maße hin­aus auf­ge­stockt wer­den, ohne dass der Plan geän­dert wer­den muss. Schnel­ler und güns­ti­ger Bau­vor­ha­ben rea­li­sie­ren kön­nen – das bringt der Bau-​Turbo“, so der zustän­di­ge Bericht­erstat­ter in der SPD-​Bundestagsfraktion und ehe­ma­li­ger Bür­ger­meis­ter der Gemein­de Neu­en­tal war.

In sei­ner Rede vor dem Bun­des­tag sprach Rott­wilm die Aus­sa­ge von Bun­des­bau­mi­nis­te­rin Vere­na Hubertz an, man müs­se an meh­re­ren Stell­schrau­ben dre­hen. Die Minis­te­rin benann­te drei „T´s”, Tem­po, Tech­no­lo­gie, um so auch Bau­kos­ten zu sen­ken und Toleranz.

Es gilt das gespro­che­ne Wort:

Frau Prä­si­den­tin, sehr geehr­te Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen, mei­ne Damen und Herren,

die Minis­te­rin hat ihre drei Ts! Wir als SPD-​Fraktion haben drei Bs:

Beschleu­ni­gung, Begren­zung von Vor­schrif­ten und bezahl­ba­res Wohnen.

Das sind unse­re drei zen­tra­len Zie­le im Woh­nungs­bau und auf alle drei zahlt die­ses Gesetz ein!

Wie machen wir das kon­kret? Ers­tens: Wir beschleu­ni­gen den Bau von Woh­nun­gen. Bis­her muss­ten Kom­mu­nen einen Bebau­ungs­plan auf­stel­len, um Woh­nungs­bau mög­lich zu machen. Ich sage Ihnen als ehe­ma­li­ger Bür­ger­meis­ter: Bei uns hat das min­des­tens 2 Jah­re gedau­ert – außer es kam eine Bür­ger­initia­ti­ve, Brand­schutz­vor­ga­ben oder ein Kamm­molch hin­zu – dann waren es schnell 4. Damit ist jetzt Schluss! Dies ist in Zukunft in 2 Mona­ten mög­lich. Die­se Beschleu­ni­gung gilt nicht nur für Woh­nun­gen, son­dern auch für Kitas, Schu­len und Ärztehäuser. 

Zwei­tens: Wir begren­zen die Vor­schrif­ten im Bau. Und hier müs­sen wir uns ehr­lich machen, lie­be Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen. Wir müs­sen zuge­ben, dass wir uns alle gemein­sam – auf allen Ebe­nen – in den letz­ten Jah­ren Ket­ten ange­legt haben. Und die­se Ket­ten müs­sen gesprengt wer­den! Ich gebe Ihnen ein kon­kre­tes Bei­spiel: Inner­orts muss­ten sich Woh­nungs­bau­ten in Gebie­ten ohne Bebau­ungs­plan in das Umge­bungs­bild ein­fü­gen. Heißt: Sie woll­ten bei mir im schö­nen Nord­hes­sen ein Flachdach-​Wohnhaus im Bereich von Häu­sern mit Sat­tel­dä­chern bau­en – ging nicht! Geht jetzt! Und das ist gut so! Mit dem Bau­tur­bo geben wir den Kom­mu­nen die Frei­heit, selbst zu ent­schei­den, wo sie bau­en möch­ten. Das ist ein Grund­prin­zip die­ses Gesetz­ent­wurfs: Wir ver­trau­en den Gemein­den vor Ort. Des­we­gen loben die Kom­mu­nen auch unse­re Vor­ha­ben! Sie wis­sen am bes­ten, WO und WIE sie bau­en müs­sen. Und wenn die Grü­nen und Lin­ken, nun behaup­ten, ab jetzt wür­den Luxus­vil­len auf der grü­nen Wie­se oder im Wald ent­ste­hen, dann zeigt das nicht nur, dass Sie den Ver­ant­wort­li­chen in den Kom­mu­nen nicht ver­trau­en, son­dern auch, dass Sie den Gesetz­ent­wurf nicht gele­sen haben, denn dort steht ganz klar: Bau­en im Außen­be­reich geht nur angren­zend an bestehen­de Bebauung.

Abschlie­ßend kom­me ich zum drit­ten B: Wir schaf­fen bezahl­ba­ren Wohn­raum. Das Bau­en von Woh­nun­gen ist zu teu­er gewor­den. Ein gro­ßer Teil der Kos­ten stammt aus der viel zu auf­wen­di­gen Pla­nung. Mit dem Bau­tur­bo ver­ein­fa­chen wir die­sen Teil des Bau­ens mas­siv und sen­ken somit auch die Kosten.

Der Bau­tur­bo ist hier ein ers­ter Schritt. Wei­te­re fol­gen, so etwa der Gebäu­de­typ E, die zwei­te Novel­le des Bau­ge­setz­bu­ches und die Digi­ta­li­sie­rung des Bau­we­sens. Heu­te machen wir den ers­ten Schritt! Gehen wir ihn zusammen.”

Das Video mit dem Rede­bei­trag fin­den sie hier…