Die Grünen fordern in ihrem Antrag, soll die Bundesregierung dafür sorgen, dass die Rekordlücke in Höhe von 25 Milliarden Euro in den Haushalten der deutschen Städte und Gemeinden geschlossen wird, um Gestaltungsräume vor Ort zu erhalten. Außerdem müsse ein Sozial- und Personalabbau verhindert werden, fordert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die Finanzausstattung der Kommunen soll dauerhaft gesichert werden. Angesichts der wachsenden Aufgaben soll eine deutliche Anpassung der Umsatzsteueranteile zugunsten der Kommunen in Betracht gezogen und die Gewerbesteuer als Haupteinnahmequelle der Kommunen gestärkt werden.
Dazu äußert sich Philipp Rottwilm:
„Vor Ort in unseren Kommunen entscheidet sich, ob Deutschland funktioniert. Kommunale Stärke ist die Grundlage unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Aber anders als die Opposition arbeiten wir mit seriösen Finanzierungsvorschlägen. Und anders als die Grünen fordern wir nicht nur, wir handeln auch. Diese Bundesregierung stärkt die Kommunen mit ganzer Kraft – mehr als jede Vorgängerregierung. Und das können wir an ganz konkreten Beispielen festmachen:
Erstens: Wir stellen über das Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität 100 Milliarden Euro für die Länder und Kommunen bereit. Damit finanzieren wir genau die Projekte, die in den Rathäusern, in den Bauämtern und den Stadtwerken längst in den Schubladen liegen, aber die nicht umgesetzt werden können, weil das Geld fehlt. Genau die Brückensanierungen, Schulneubauten und Krankenhauserweiterungen, auf die die Bürger warten.
Zweitens: Wir verdoppeln die Städtebauförderung auf über 1,5 Milliarden Euro im Jahr. Damit können die Gemeinden ihre Ortskerne sanieren, leerstehende Gebäude zu Wohnungen oder Kitas umbauen und barrierefreie Wege und Plätze schaffen. Nur so können unsere Ortszentren vital und attraktiv bleiben, damit eben nicht auf der grünen Wiese gebaut wird, wie Sie uns immer wieder unterstellen.
Drittens: Wir haben stellen eine weitere Milliarde Euro für die Sanierung von Sportstätten bereit. Wir alle wissen aus unseren Wahlkreisen, wie groß die Not hier ist. Der Schulsport fällt aus und die Vereine können nicht trainieren, weil Schwimmbäder und Turnhallen verfallen. Dem treten wir nun entgegen. Diese Milliarde Euro geht direkt aus Bundesmitteln an die Kommunen.
Ich möchte hinzufügen: Es ist vor allem der Einsatz von uns, den Sozialdemokraten, zu verdanken, dass das Thema ganz oben auf der politischen Agenda steht.“