
Schwalm-Eder — Nachdem schon in der letzten Wahlperiode wichtige Weichenstellungen zugunsten der Einsatzorganisation des Bundes gestellt wurden und in großem Umfang in Liegenschaften und Fuhrpark investiert wurden, führt die derzeitige Koalition in Berlin die Unterstützung für das THW konsequent fort. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hatte vor zwei Wochen erst eine umfassende Stärkung des THW beschlossen.
Dazu der heimische Bundestagsabgeordnete Dr. Philipp Rottwilm (SPD): „Wir werden die Modernisierung des Zivil- und Bevölkerungsschutzes mit hohem Tempo fortsetzen. Dazu erhalten die THW-Ortsverbände in Fritzlar und Homberg neue Dienstbekleidung in Höhe von 15.349,21 Euro. Das ist mir besonders wichtig: Die Helferinnen und Helfer, die sich ehrenamtlich in ihrer Freizeit für das THW engagieren, müssen ordentlich ausgestattet sind. Sie müssen über eine Ausrüstung verfügen, die sie schützt und mit der sie optimal in den Einsatz gehen können.“ Bundesweit wurde für die 668 Ortsverbände Bekleidung im Wert von 24,5 Mio. Euro beschafft.
Außerdem konnten in diesem Jahr 4.000 neue Handfunkgeräte an das THW übergeben werden, davon 48 Stück für den THW-Ortsverband Homberg. Mit dem Beschluss der Koalition im Haushaltsausschuss zum Bundeshaushalt 2025 können noch in diesem Jahr knapp 12.000 weitere Handfunkgeräte beschafft werden, um die Ausstattung zu modernisieren und die Einsatzfähigkeit zu verbessern.
„Bei diesen Positionen handelt es sich lediglich um die zentral vom THW durchgeführten Beschaffungen“, so Rottwilm. Hinzu kommen zahlreiche Anschaffungen, die direkt durch die Ortsverbände vor Ort erfolgen. Um die Möglichkeiten dafür zu verbessern, hatte sich die SPD-Bundestagsfraktion erfolgreich dafür eingesetzt, die sogenannten Selbstbewirtschaftungs-Mittel im Haushalt 2025 um insgesamt über 10 Millionen Euro zu erhöhen. „Das sind Mittel, die unmittelbar den Ortsverbänden zugutekommen und investiert werden können – in neue Ausrüstung, in Wartung und Ersatzteile, aber auch in Aus- und Fortbildung. So können wir die Fähigkeiten und Kapazitäten bei uns vor Ort gezielt ausbauen“, betont Rottwilm.
„Das THW leistet einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft – ob bei Hochwasserlagen, internationalen Hilfseinsätzen oder im Rahmen der Amtshilfe bei Feuerwehr- und Rettungseinsätzen. Deshalb ist es mir ein zentrales Anliegen, das THW tatkräftig zu unterstützen“, erklärt der heimische Bundestagsabgeordnete.
Erst vor zwei Wochen hatten die Abgeordneten im Haushaltsausschuss eine weitere Tranche für das Neubauprogramm des THW beschlossen. Mit Verpflichtungsermächtigungen im Umfang von insgesamt über einer Milliarde Euro können weitere 30 Standorte des THW vollständig neu gebaut werden. Auch für zwei Neubauten in Fritzlar und Homberg werden Mittel zur Verfügung gestellt.
Die Beschlüsse im Haushaltsausschuss seien ein wichtiges Signal an die haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte: „Wir werden die Modernisierung des Zivil- und Bevölkerungsschutzes mit hohem Tempo fortsetzen. Nicht nur, um die Zeitenwende konsequent umzusetzen, sondern auch, um bei Notfällen, Krisen und Naturkatastrophen jederzeit handlungs- und einsatzfähig zu sein und Gefahren wirksam abwehren zu können“, sagt Rottwilm.
Info: Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)
Arbeitsschwerpunkt:
Das Technische Hilfswerk (THW) ist die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes. Es wurde im Jahr 1950 gegründet und gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern. Die THW-Leitung hat ihren Sitz in Bonn. Acht Landesverbände und 66 Geschäftsstellen organisieren die Aktivitäten des THW auf regionaler Ebene. Die Basis der Einsatztätigkeit des THW sind die 668 ehrenamtlich besetzten Ortsverbände. Die bundesweite und damit flächendeckende Aufstellung gewährleistet, dass das THW seinen gesetzlichen Auftrag erfüllen kann.
Bild (Logo): https://www.b‑b-e.de/mitglieder/verzeichnis/detail/bundesanstalt-technisches-hilfswerk-thw/